„Ich bin nach Tirol gereist
Und hab das Zuhause vergessen.“
Das war 2013...
Mein Name ist Clara, geboren bin ich in dem Jahr, in dem auch Boscheben neu aufgebaut wurde, 1991. Ein lustiger Zufall.
Nachdem ich brav in Tübingen mein Abitur gemacht habe, ging es nach Stuttgart zur Ausbildung zur Modedesignerin. Relativ schnell merkte ich, dass die Leute sind, wie die Vorurteile sind, dass das Handwerk toll ist, die Branche aber völlig verkehrt – für mich.
Nach meinem Abschluss musste ich ein paar Gedanken sortieren, ein wenig raus kommen. Zum reisen fehlte das Geld…Aber Mensch, auf so Hütten in den Bergen kann man doch arbeiten… So kam ich im Sommer 2013 das erste Mal ins Viggartal.
Die Natur, die Berge, die Menschen und die Arbeit, das alles hat es mir angetan, kam mir so viel sinnvoller vor, als das Arbeiten in der Modebranche.
Trotzdem ging ich nach diesem schönen, arbeitsreichen und lustigen Sommer nach Berlin, Hamburg, arbeitete im Kostümbereich bei Film und Theater. Eine aufregende Zeit und doch zog es mich im Sommer wieder nach Tirol.
Dieses Szenario setzte sich noch einmal fort und als mein dritten Sommer im Viggartal fast hinter mir lag , draußen sich die Lerchen gelb färbten, leichtes Schneegestöber, saßen wir in der mollig warmen Stube des Meissner Haus zusammen, eine kleine gesellige Runde, al s es plötzlich hieß Boscheben werde verkauft. „Clara mach du das“ -„Niemals“-„Wieso denn nicht?“.
Ja. Wieso denn nicht?
Ab da war der Floh in meinem Ohr, die Idee in meinem Kopf.
Es folgte ein Winter mit viel Ungewissheit, hin- und her bis letztendlich die Entscheidung fiel, ich am 25. Mai den Kaufvertrag unterschrieb und mein neues Zu Hause bezog.
Und damit begann ein großes Abenteuer…
Merle, der Hüttenhund und ich freuen uns auf euch!